Live-Trips

Modeselektor

09.02.2013 22:00 bis 10.02.2013 03:00
Im Komplex ist Basspower für den Ballsaal angesagt – mit den beiden Berliner Duos Modeselektor und Barker & Baumecker. Modeselektor (auch MDSLKTR) hat sich im Laufe der Jahre zu einem der Exportschlager aus Europas Technohauptstadt entwickelt und stecken mittlerweile auch die grossen Festivalbühnen von Lollapalooza bis SXSW in Brand. Im Zuge ihrer USA-Tour wurden sie von den lokalen Medien kürzlich als »Berlin’s Techno Provocateurs« gefeiert.

Dabei provozieren Gernot Bronsert und Sebastian Szary gar nicht wirklich, sondern denken im Grunde nur in gewohnter Manier das britische Hardcore-Kontinuum mit den Mitteln von HipHop und Electro weiter.Die im letzten Jahr erschienene Platte “Monkeytown” ist ein Allstar-Album geworden, das diesem Namen auch gerecht wird: Sascha Ring (Apparat), Miss Platnum, PVT, Siriusmo, Otto von Schirach - und Thom Yorke (Radiohead), den die Band nicht zum ersten Mal für eine Zusammenarbeit gewinnen konnte, wirkte gleich an zwei Tracks mit. Modeselektor – das sind heftige Beats, anziehend strapaziöse Bleeps und Bloops, an- und abschwellende Klangfolgen, schnarrende Bässe und unscharfe Soundfetzen. Spitzbübische Überschwänglichkeit und zerbrechliche Anmut, prahlerische Pose mit Dicke-Hose-Beats und feingliedrige Soundfetzen, drückende Bass-Tiefe und aufgekratztes Schnarren packen die Modeselektoren gleichermassen in ihre üppig gewebte Produktion. Bedrohlich trippeln aus der hintersten Ecke hochschraubende Akkordläufe heran, die sich alternierend in Höhen und Tiefen verlieren. Das Stil- und Tempusspektrum, aus dem die Berliner schöpfen, speist Asymmetrie und Brüchigkeit. Sounds werden zerschnitten und wieder zusammengesetzt, bis sich die warme Akustik in die Kühle technisierter Klänge einpasst. Ober- und Untertöne, Schönheit und Hässlichkeit, mit ihrer ganz eigenen reizvollen Ästhetik, finden nebeneinander statt.
Die Auflösung von Kategorien und Verschmelzung verschiedenster Stilrichtungen wie Techno, IDM, Dubstep, Dancehall und Hip Hop treiben Szary und Bronsert ohnehin seit Jahr und Tag voran. Klassischer Berlin Techno war das nie, und ist es auch nicht auf dem dritten Album der beiden. Emanzipiert von Ellen Alliens BPitch Control erschien mit "Monkeytown" die erste Produktion auf dem eigenen, gleichnamigen Label.

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Mykki Blanco

07.02.2013 19:30 bis 08.02.2013 00:00
Mykki Blanco macht Rap und assoziiert sich mit der HipHop-Kultur. Aber Mykki Blanco, geboren unter dem Namen Michael David Quattlebaum Junior, ist nur schon von der Erscheinung her anders als jeder andere New Yorker Rapper: Statt Baseballkappe und Turnschuhen, trägt der Transvestit Perücken, lange Fingernägel und tüchtig Schminke und hat eine Guccitasche voller Dynamit dabei. Innerhalb eines guten Jahres hat er sich nicht nur in Musik-, sondern auch in Modefachkreisen einen Namen gemacht.

Mittlerweile posiert Mykki in den Stilpostillen dieser Welt, präsentiert Mode und eine Haltung, die gar nichts Schosshündchenhaftes an sich hat: Auf ihren Tracks grollen die Bässe, die Vocals sind verzerrt, der Protagonist kriecht im Videoclip in Unterwäsche durch den Wüstensand und zelebriert seine Black Magic Music. Ihre oder seine Mischung aus Punk, Performancekunst, Rap und kultischer, alternativer schwarzer Kultur versprechen ein Erlebnis.

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Kilbi im Überall - Cat Power, Efterklang, Beak,

06.12.2012 19:00 bis 08.12.2012 22:30
Mit Freude verkünden wir die zweite Ausgabe des Kilbi-Festivals in Zürich. Zu unserer eigenen Überraschung kommt die Ansage ein bisschen früher als geplant, und wir sind noch nicht mit allem bereit. Die Hauptsache ist die Musik. Und davon gibt es schon einiges zu verraten.

Moods, Helsinki, Bogen F und Exil heissen die Spielorte am 7. und 8. Dezember. Der Eröffnungsabend vom Donnerstag 6. Dezember findet im Volkshaus statt. In diesem altehrwürdigen und heimeligen Theater- oder Konzertsaal präsentieren wir als Eröffnungsshow eine der grossartigsten Stimmen mit soeben erschienenem neuen Album: Cat Power

Weitere Acts:

BEAK>
MISSION OF BURMA
THE JON SPENCER BLUES EXPLOSION
EFTERKLANG
JENS LEKMAN
THE PYRAMIDS
FATHER JOHN MISTY
TALK NORMAL
DAN MANGAN
RAVENS & CHIMES
DISCO DOOM
SEDLMEIER
KALABRESE
CLARA LUZIA
LUCKY DRAGONS

 

 

 

 

Crystal Castles

04.12.2012 18:00 bis 05.12.2012 00:00
Ihr 2008 erschienenes selbstbetiteltes Debütalbum wurde 2010 von der britischen Musikzeitschrift NME auf Platz 39 der besten Alben des vergangenen Jahrzehnts gewählt. Im selben Jahr erschien bereits das zweite, ebenfalls selbstbetitelte Album des Duos. Die Kanadier brillieren allerdings nicht nur bei Eigenproduktionen, sondern auch bei Remixversionen von Originaltiteln anderer Künstler.

Besonders bekannt ist die Band für ihre Live-Auftritte. Während Sängerin Alice Glass vor allem mit ihrer angriffslustigen, chaotischen und regellosen Art hervorsticht, überzeugt Ethan Kath, die zweite Hälfte des Duos, mit seinen instrumentellen Künsten. Er bedient sich hier neben dem Synthesizer auch der Gitarre. Ende Juli diesen Jahres bescherte die Band ihren Fans einen kleinen Vorgeschmack auf das kommende Album. Der neue Sond „Plague“ steht ab sofort auf dem Soundcloud-Account von Crystal Castles zum freien Download bereit. Laut der NME wurde ihr neues Album in Warschau aufgenommen und in London gemixt, und soll im September erscheinen. Get ready!

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The XX

03.12.2012 18:30 bis 04.12.2012 00:00
Mit dem am sehnsüchtigsten erwarteten Album dieses Jahres, meldet sich nach drei Jahren die Londoner Entdeckung The xx mit ihrem Zweitwerk "Coexist" zurück. Mit diesem im Gepäck spielen die Mercury-Prize-Gewinner am 03. Dezember eine exklusive Show im Zürcher Volkshaus.

Das selbstbetitelte Debütalbum "xx" galt als nahezu perfektes Meisterwerk und Songs wie "Island" oder "Crystalized" erklagen überall. Das Indie-Pop-Trio spielte sich von heute auf morgen in die Herzen der Musikfans. Dem gefeierten sensationellen Debütalbum von 2009 lassen The xx mit "Coexist" ein Zweitwerk folgen, dass den hohen Erwartungen an die Band gerecht wird: "Coexist" entpuppt sich als selbstbewusstes, erwachsenes Album, auf welchem sich ein wenig und doch zugleich vieles geändert hat. Älter und weiser klingt es, sicherer und immer noch von ausserordentlicher Tiefe. Von Beginn an ist klar, welcher Standard hier bedient wird: gewohnt melancholisch, minimalistisch instrumentiert, spärliche Samples, untermalt von der herrlichen trantütigen Stimme von Romy Croft. Das ergibt das elegante, perfekte Gesamtkunstwerk, das vertraut unterkühlt und reduziert daherkommt. Es ist wenig, was The xx uns geben, aber es ist zugleich so brilliant, dass man es immer und immer wieder hören möchte.

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