Live-Trips
Get well soon
Dass Gropper, der in den letzten Jahren ein gefühltes dutzend Filme vertont hat und eine komplette TV-Serie in Frankreich mit Musik ausgestattet hat, dass dieser Künstler nun sein filmischstes Album ever aufgenommen hat, ist also nur konsequent. Doch tatsächlich, man ahnt es bereits, geht es um weitaus mehr. Gropper reibt sich am Weltuntergangs und Krisengedöns, stürzt sich mit Roland Emmerich voller Wagemut in den Abgrund, singt sich selber Mut zu, arbeitet sich durch das 13‘000 Seiten Werk von Henry Darger und rechnet im Rundumschlag mit Esoterik, Selbsthilfe, Lebens-Coaching und Kristallschädeln ab. Da kommt was auf uns zu. Konstantin Gropper wie immer unerträglich bescheiden: „Ich habe weiter an meinem ganz persönlichen Themenpark herum gebastelt und ihn stetig erweitert. Ich behaupte jetzt mal, der ist immer noch ganz unterhaltsam mit seinen alten Karussells und Geisterbahnen und hat jetzt eben ein paar Zuckerwatte-Stände mehr.“ Um dann doch bildhafter nachzulegen „ Zu diesem Album kann das Millionärssöhnchen im Cabrio sein Baby-Doll durch die Berge um den Gardasee kutschieren, er kann aber auch im richtigen Moment die Medikamente absetzen und ab durch die Leitplanke.
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JazzNoJazz - Y'akoto
Die ersten paar Takte erinnert "Dimonds" an Grace Jones "La Vie en Rose", rattert doch die selbe legendäre CR-78 Roland-Drummaschine den Song ein. Danach biegt der Song aber scharf in eine andere Richtung ab und lässt uns an Erykah Badu denken. Das ganze kommt aber sehr eigenständig daher und lässt mich freudig den Liveauftritt vom 01.12.2012 im EWZ Zürich erwarten! Andere hochkarätige Jazz-Grenzgänger wie John McLaughlin (Guitar Virtuose), Anouar Brahem (Schöngeist), Jazzanova, Marcus Miller (the Bassgood), Nicola Conte (BossaNova-Queen) oder die US-Ikone Esperanza Spalding (!!!) nehmen am diesjährigen JazzNoJazz vom 31.10 - 03.11.2012 teil. Mehr Infos zum Festival.
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Chromatics
Einfach, weil er gleichzeitig kraftvoll und aber auch sanft klang. Die Stimme von Sängerin Ruth Radelet – unterkühlt und trotzdem verletzlich – spielt genauso mit diesen Gegensätzen. Für ihr neues Album „Kill for Love“ ernten die Giorgio-Moroder-Verehrer überschwängliche Lobeshymnen. Der Kritiker der „Zeit“ nennts Kopfkino: „Ein wunderbares Album: Ein Song wirkt wie der Soundtrack zu einem Mondflug, einer wie eine nächtliche Jamsession im Grand Canyon. Anderswo tickt eine Uhr mit Zeigern aus Eiszapfen, dazu eine Bassdrum, die klingt, als hätte man sie von einem Sprungturm ins Wasser geworfen.“ Im Vorprogramm gilt es die Band zu entdecken, die Zürichs bestgehütetes Geheimnis ist: JJ& Palin. Gestartet als Wohnzimmerprojekt mit Banjo, Fender Rhodes, Gitarre und Trompete dürfen wir uns mittlerweile bereits auf ihr erstes Album freuen. Sarah Vieth, die Sängerin, hat dieses Charisma in der Stimme, das einen tief eintauchen lässt in die fantasievollen, fragilen Folk-Pop-Songs, die sich als überaus hübsche Hymnen im Ohr festsetzen.
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Calexico
1990 in Los Angeles von Joey Burns und John Convertino gegründet, siedelten sie 1994 nach Tucson, Arizona, über, näher zum Staub, zum Sand, zur Hitze, die aus ihren Stücken sprechen. Geblieben sind sie bis heute Americana-Eklektiker im allerbesten Sinne und eine der faszinierendsten Bands aus dem Gitarrenfach! Ihr neues Album erscheint erst kurz vor dieser CD-Release-Tour – für Spannung ist also gesorgt.
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