Live-Trips
Azari & III
Oldschool trifft New School: Mit Azari & III geht’s per Anhalter einmal quer durch die Galaxis der Dance Music. Die Vergangenheit der elektronischen Musik mit den Elementen von heute zu verschmelzen, ist das erklärte Konzept von Azari & III. Einerseits besinnt sich das kanadische Quartett mit pumpenden Basslines, Beats aus der Drum-Machine, viel Echo, Hall und säurehaltigen Sounds auf die Frühphase der House Music aus Chicago. Andererseits geht’s auf dem 2011 erschienenen selbstbetitelten Debüt-Album über 80er Italo Disco und 90er Rave bis zum Electro-Pop gegenwärtiger Prägung. Die vier schillernden Paradiesvögel aus Toronto fanden 2008 zusammen: Zwei Ex-DJs und zwei Sänger, die sich in einer Karaoke-Bar kennen und schätzen lernten. Entdeckt wurden Azari & III von ihrem Landsmann Tiga. Der kanadische Superstar-DJ war besonders angetan vom klassischen House-Ansatz der Band. Die Dancefloors eroberten sie gleich mit ihren ersten beiden Singles »Hungry For The Power« und »Reckless (With Your Love)«. Zusätzlich angeheizt wurde der Hype durch die Kontroverse um das Video zur ersten Single: Wegen zu viel Sex kam es bei YouTube auf den Index – was Besseres konnte Azari & III (sprich: Azari and Third) nicht passieren. Nun hab auch so renommierte Acts wie Cut Copy, Robyn oder Booka Shade ihre Tracks von den vier Jungs veredeln lassen.
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St. Etienne
Dabei waren jedoch auch Saint Eitienne, mit den Alben «Fox Base Alpha» und «So Tough». Sie waren echte Stars jener verflossenen unverdrossenen 1990er Jahre. Als Pete Wiggs und Bob Stanley gemeinsam mit Sängerin Sarah Cracknell Saint Etienne gründeten, wollten sie den damaligen Sound ihrer Stadt London einfangen, was ihnen mit grandiosem Erfolg auch gelang. 2005 dann das Album «Tales From Turnpike House» als krönender Abschluss einer Karriere, denn gerüchteweise sollte es das letzte Album des Londoner Indie-Dance-Pop-Trios gewesen sein. Dann wurde es für sieben lange Jahre wurde ganz still um Sarah Cracknell, Bob Stanley und Pete Wiggs, bis die Drei sich im Dezember 2011 auf ihrer Webseite zurückmeldeten. Nun ist das neue Album «Words and Music by Saint Etienne» erschienen, wieder mit tanzbaren Indie-Sounds, die perfekt in den Sommer passen, «eine Liebeserklärung an den Pop» (Hamburger Abendblatt).
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CocoRosie
Normalerweise erzeugt CocoRosie seinen Freak Folk mit allerlei Spielzeugklim-pereien elektronisch. Diesmal entsteht alles im Hier und Jetzt und erfährt durch die vorzügliche Band, erweitert um Gaststars der indischen Rajasthan Roots sowie Beatboxer Tez, eine tolle Färbung - mit rasenden Khurtal-Kastagnetten zu vokal erzeugten Hip-Hop-Beats. Ein tolles Klang- und Kunsthybrid ist schließlich entstanden. Eine echte Sternstunde. (Hamburger Abendblatt 26.03.12)
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Die Antwoord
Für Aufsehen sorgte und sorgt die Band jedoch nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit ihrem Aussehen. Frontmann Ninja mit seinem Bürstenhaarschnitt und den Tattoos auf dem drahtigen Körper, mutet nicht nur im Video zu "Rich Bitch" irgendwie zuhältermässig an. Yo-Landi mit ihrer platinblonden asymmetrischen Frisur, wirkt hingegen wie eine wunderschönes Wesen von einem anderen Stern. Im Februar dieses Jahres legte die Band aus Kapstadt mit "TEN$ION" ihr zweites Album vor. Nicht weniger wahnsinnig und aufregender als das Erste und darum auch nicht weniger polarisierend als ihr Debüt. Im Juni kommt die krude Combo für eine exklusive Show nach Zürich. Wer Antworten sucht ist hier falsch, wer den Wahnsinn liebt, dafür goldrichtig.
Drop Out Orchestra
Mit ihren inoffiziellen Überarbeitungen von Pop Klassiken von Musikern und Bands wie Rick Astley, Robyn, Craig David and The Ramones machten sie auch Artisten wie Aeroplane, The Magician, Mylo, Chris Coco, Annie Mac, oder Laidback Luke zu ihren Fans. Auch live im Club wissen sie mit ihren einmaligen Auftritten, einer Mischung aus DJ-Performance, kombiniert mit Live-Bass, zu überzeugen.