Live-Trips
m4music goes West
Metronomy(UK)
Die Hipster von METRONOMY scheinen immer noch ihre «Nights Out» zu geniessen, so der Titel ihres zweiten Albums von 2008. Die Tanzrock-Disco hat die Band um Sänger Joseph Mouth, die gerne mit Hot Chip verglichen wird, zwischen Pop und Achtziger-Synthesizern eigenhändig vermessen. Und nebenbei hat Joseph Mouth auch gleich noch ein paar vielbeachtete Remixes für Grössen wie Franz Ferdinand oder Gorillaz angefertigt.
BONAPARTE (CH)
Als BONAPARTE 2007 erstmals am m4music spielten, galten sie noch als Geheimtipp. Inzwischen hat die Truppe um den Berner Tobias Jundt die ganze Welt bereist und zählt Fans wie Kultregisseur Quentin Tarantino, für den man ein Privatkonzert gab, zur Anhängerschaft. Aus dem einstigen Trio ist ein wahres Zirkus-Bataillon geworden: Feuerspucker, Burlesque-Tänzerinnen, Basler Beppis, boxende Ziegen oder singende Pferde – alles schrill, bunt und punk-rotzig. Ans m4music kommen sie mit einer neuen Bühnenshow. «TooMuch!», wie Bonapartes Albumtitel behauptet? Wir werden sehen.
BOOKA SHADE
Glastobury, Creamfields oder Rock am Ring: BOOKA SHADE gehören zu den grossen «Stadionrockern» in der Gilde der Elektroniker. Mit ihren Grosshits «Body Language» und «Mandarine Girl» schossen die beiden Berliner in ihrer Meistersaison 2005 von 0 auf Platz 1 aller Club-Charts. Pünktlich zum Frühlingserwachen erscheint ihr neues Album. Auf der darauf folgenden Welttournee ist das Festival m4music die erste Station in Europa.
andere Liveacts: First Aid Kit, José González, Miss Platnum, These New Puritans, The Pussywarmers, Miss Trouble + Television Religion, Das Pferd, Aloan, Choo Choo, Yuksek, Round Table Knights und viele mehr...
Konferenz/Keynote mit Karl Bartos (Ex Kraftwerk)
Die Evolution von Klangaufzeichnung und Auditiver Mediengestaltung –
von Thomas Edisons Erfindung des Phonographen (1877) bis hin zu den
aktuellen digitalen Techniken der «Visual Music» beim VJing.
Karl Bartos Musician and Visual Artist, Professor at Berlin University of the Arts, Berlin
Introduction:
Daniel Späti Lecturer at Zurich University of the Arts (ZHdK), Designer and Cultural Promoter, Zurich
Anschliessend Q&A-Runde mit Karl Bartos im Workshop «Visual On Stage».
Panel: «After MySpace – What’s Next?
Experten sind sich einig: Als soziale Musikplattform hat MySpace ausgedient – immer mehr Profile verwaisen oder werden gleich ganz gelöscht; selbst MySpace-Star und Hardcore-Bloggerin Lily Allen hat ihre Aktivitäten darauf aufgegeben. Doch welche Schauplätze werden in Zukunft die Dreh- und Angelpunkte zwischen Fans und Bands bilden? Folgt auf die Überladenheit von MySpace die nüchterne Ästhetik von SoundCloud? Ist die Zeit reif für user-generierten Live-Content? Folgt auf den Download der Stream? Macher von Musikplattformen und Experten diskutieren, wo und wie wir in Zukunft im Netz Musik hören und sehen werden.
Stefan Baumschlager Label Liason Last.fm, London
David Noël Evangelist and Community Manager SoundCloud, Berlin
Greg Notter CTO Livebeats Communications AG, Zurich
Leila Summa Social Media Strategist and Founder Netzzunft, Zurich
mehr Infos zum Festival hier
FLORENCE AND THE MACHINE (UK)
Das lang erwartete Debüt "Lungs" folgte im Juli und stellte unmissverständlich klar, dass die Vorschusslorbeeren berechtigt waren. Auf 13 Tracks fackeln die Engländer ein regelrechtes Feuerwerk an Innovationsfreude ab. Mit einer schrägen Kombination aus Blues, Folk, Pop und Electronica fallen Florence And The Machine am ehesten in die Schublade Indie-Pop à la "Feist" und Co., widersetzen sich aber gekonnt den gängigen Klischees der Branche. Florence And The Machine machen viel eher "die Musik, die Lily Allen oder Kate Nash machen würden, wenn sie eingeschlossen in einem Käfig voller Schlangen im Keller eines Beerdigungsinstituts in Louisiana aufgewachsen wären", so beschreibt es die charismatische Frontfrau Florence Welch. Viel zu ungewöhnlich klingen manche Arrangements, mal punkig, mal soulig, garniert mit einem durch das Album treibenden Drums. Und über allem schwebt eine unvergleichlich soulig-bluesige Frauenstimme, die von den menschlichen Abgründen erzählt. Von Kummer, Liebe und Tod, ohne dabei wehmütig zu werden. Keine Frage: Florence And The Machine verkaufen Weltschmerz, glänzen dabei aber mit einem erfrischend leichtfüssigen Sound. Nach der ausverkauften Europa-Tour im Herbst kehrt Florence mit ihrer Band im Frühling 2010 zurück und beglückt in grösseren Clubs mit grösserer Produktion ihre stetig wachsende Fanschar!
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Beachhouse (USA)
Dennoch entledigen sich die beiden Künstler damit nicht ihrer geliebten Trantütigkeit, diesem eiskalten Fluss, sondern bleiben ihren elegischen, atmosphärischen Melodiewogen treu. Diese haben sie mit Chris Coady, der auch schon "Blonde Redhead" oder die "Yeah Yeah Yeahs" so glänzend abbildete, in einer umgebauten Kirchenhalle in New York aufgenommen. Andächtig und schaurig schön ist das Ganze geworden. Die Blogosphäre spricht bereits vom besten Album 2010. Auch Ed Droste von "Grizzly Bear" kann sich kaum zurückhalten und lässt auf Twitter vermelden, dass das neue Beach House Werk “insanely perfectly gorgeous amazingness” darstelle.
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Nitzer Ebb (UK) & Psyche (Can)
Seit
ihrem Debüt haben PSYCHE eine Vielfalt von Songs und Alben geschrieben
und veröffentlicht, die jede Facette des Independent Elektronik Genre
umfassen. Von kaltem schroffen Industrial, über warmen Synthpop zu
minimalem Dancefloor Sound, Dark Wave und darüber hinaus.... PSYCHE
sind und bleiben eine wahre Legende als dramaturgische, auf
anspruchsvollen Text bedachte Electronic Pop Band.
Live begeistert
Sänger Darrin Huss sein Publikum mit seiner unverwechselbaren Stimme,
welche er äusserst vielseitig auf der Bühne in Szene zu setzen vermag.
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DEADBEAT live (Scape, Wagonrepair. Kanada)
Seine grossartigen Veröffentlichungen findet man auf Labels wie Scape, Wagon Repair, Cynosure, Musique Risquée u.a. Deadbeat's Sound variiert von Techno bis House, hat aber vor allem im Dub und digitalen Dancehall seinen Meister gefunden. Deshalb erstaunt es auch nicht, dass Deadbeat zurzeit mit Tikiman um die Häuser zieht und ihn für verschiedene Live- und Musik-Projekte gewinnen konnte.