Music
In Praise Of Dreams
Jazzige Gedankenverlorenheit: Jan Gabarek, versehen mit dem charmanten Look eines Bohémiens, seit bald vierzig Jahren liiert mit seinem Tenorsaxofon, hat auf diesen Herbst wieder einmal das getan, was er am liebsten tut: er hat sich musikalisch neu erfunden.
Cube
Smoking nonsmoking: Le Peuple de l’Herbe, das schräge Quartett aus Lyon, hat sein drittes Album veröffentlicht. Dabei haben sich die Dopeheadz, die nach wie vor der Meinung sind, dass man Marihuana besser raucht statt daraus Kleider und Seifen zu fertigen, ihren bisherigen musikalischen Kurs deutlich korrigiert.
Phase Three
Stereotype meets Al’Haca: das klingt verdächtig nach einer Geschichte, für die sich der CIA interessieren müsste. Ist aber alles halb so gefährlich.
Mother
Susuma Yokota ist ein japanischer Verführer, ein Dandy des prickelnden Pop-Cocktails, ein Casanova des erotischen Modern-Lounge-Songs, ein Traumtänzer auf dem Hochseil der musikalischen Eitelkeit.
Thirteen Tales Of Love And Revenge
The Pierces, das sind die New Yorker Schwestern Allison und Catherine Pierce. Und wer ihr neues Album «Thirteen Tales Of Love And Revenge» in den Händen hält, denkt prima vista an ein schmutziges Märchenbuch für Erwachsene.
Lucky Dog Recordings 03-04
Britische Tristesse: Bei «Somerset House», dem auf trister Piano-Klaviatur geklimperten und mit abgehobenem Falsett intonierten Eröffnungsstück, merkt mans wohl noch nicht.
Of The Need To Wait
Sommerregen: Mit „...Of The Need To Wait“ hat das Basler Quintett Whysome hat den zweiten Teil seiner geplanten Trilogie eingespielt. Auslöser dieses Projekts war ein Todesfall im nächsten Umfeld von Victor Hofstetter, was den talentierten Sänger dazu bewog, seinen Schmerz in drei Alben – aufgeteilt in die Themen „Das Vermissen“, „Das Warten auf etwas Neues“ und „Der Abschied“ – zu verarbeiten.
VA: DJ Kicks
Spannend entspannend: Endlich ist sie da, die neue DJ-Kicks-Compilation. Und es ist kein Geringerer als Massive Attacks Grant Marshall alias Daddy G, der uns seine Lieblingssongs vorstellt.