Music

Kill Your Radio

Android technoid: David Carretta, der Franzose mit dem anachronistischen Aussehen eines Disco-Kings, ist einer der versiertesten Dancefloor-Produzenten Europas.

Gab's Lab

Mit Gabriel Le Mar hat sich das Hamburger Spirit Zon Label einen Musiker an Land gezogen, der immer aufs neue beweist, daß Grenzen für ihn keine Geltung haben:

Logic Will Break Your Heart

Melancholische Aufbruchsstimmung: The Stills – bloss eine weitere „The“-Band? Nein! Das Quartett aus Montreal, inzwischen in die Wildheit New Yorks übersiedelt, ist jene neue, junge und tiefsinnige Band, auf die der Alternative-Rock-Afficionado schon ein paar Saison gewartet hat.

Souvenirs

Hängmusik: Tosca alias Rubert Huber und Richard Dorfmeister, das Wiener Raumklangmeisterduo mit grosser Vergangenheit, mediokrer Gegenwart und eher ungewisser Zukunft, hat seinem letztjähriges Durchschnittsalbum «J.A.C.» ein Sprudelbad verabreicht.

Reset

Rund zweieinhalb Jahre sind ins Land gezogen, seit Peter Kruder, die verspieltere Hälfte des kongenialen Wiener Lounge-Duos Kruder & Dorfmeister, sein Solodebüt „Peace Orchestra“ lancierte. Die Platte bestach nicht nur durch ihr extravagantes Coverdesign – jede Scheibe war mit einem Pflaster versehen – sondern vor allem durch den famosen, elektronisch basierten Blubbersound.

LateNightTales

Nein, das ist leider nicht die neue Arctic-Monkeys-Scheibe, sorry. Doch dafür haben die hippen Briten nun ihre Lieblingsstücke rausgesucht und diese auf CD gepackt. Da hats Zeugs dabei, das ist so abgedreht, das man auch am helllichten Tag Angst bekommt.

Reprazent: In the Mode

Über lange Zeit hinweg haben die tauben Ignoranten und dumben Stimmungsmacher der Musikfachpresse hartnäckig versucht, den Drum'n'Bass ins Grab zu schreiben; zuerst mit subtilen Zwischentönen, später mit grobschlächtigen Leitartikeln. In letzter Zeit sind sie ruhiger geworden; mit den Latschen auf dem Tisch genossen sie ihren vermeintlichen Triumph.

Hey Presto

Italienscher Wahnsinn: Es ist wohl nicht grundsätzlich falsch, I Maniaci Dei Dischi (ungefähr: die Plattenbessessenen) als italienische Antwort auf die belgischen Dancefloor-Kings 2 Many DJs zu bezeichnen.