Live-Trips
Booker T. Jones
Nun ist Booker T. Jones mit eigener Band und neuem Album «Sound The Alarm» zurück - und wie! Gewohnt cool und geschmacksicher zelebriert er mit seiner Hammond-B3 Spielarten und Klangfarben von Blues & Soul, vom Vintage-Sound der 1960er Jahre bis heute. Dass sich auf dem Album etliche Stars von heute die Ehre geben, erstaunt auch nicht weiter. Im Kaufleuten Zürich spielen Booker T. Jones und seine Band am 20. Januar das einzige Konzert in der Schweiz.
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Die Antwoord (RSA)
Es folgte ihr Debüt "$O$". Zwischen Kunstpop und Raptrash zeigt sich ein gut produziertes Album, das die hohe Qualität der Videos weiterführt. Der Hype verebbt, Die Antwoord bleiben aktiv. Im Sommer 2011 tourten sie als Vorgruppe von Linkin Park. Anfang 2012 legen sie ihr zweites Album "Ten$ion" vor. Optik und Slang bleiben gewöhnungsbedürftig, die Tracks und der Stil bleiben besonders, unterhaltsam und unwiderstehlich tanzbar. Pumpende Bässe sorgen für exzessiven Bewegungsdrang. Auch beim wiederum zwei Jahre später folgenden "Donker Mag" 2014. Mittlerweile ist klar, der Pop Wahnsinn von Die Antwoord braucht die Performance. Deswegen darf man sich das Spektakel am 20. Januar nicht entgehen lassen, wenn Die Antwoord live im X-TRA ihren "Next Level Shit" zelebrieren.
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Richard Dorfmeister mit Tosca
Für ihren jüngsten Wurf haben Dorfmeister, der Ende der 90er-Jahre im Duo Kruder & Dorfmeister weltweit als Pionier des Downbeat gefeiert wurde, und Huber zwei illustre Gastmusiker mit ins Boot geholt: Rob Gallagher wurde in den späten 80er-Jahren als Chef der britischen Acid-Jazz-Formation Galliano berühmt, Cath Coffey ist Mitglied der Stereo MCs. Zukunft Afterparty mit Alex Dalles & Kalabrese als DJs!
Keine weiteren Tourdaten bekannt
Shantel
Von Stefan Hantel bis Shantel ist es kein weiter Weg. So sei gleich zu Beginn das Rätsel um Shantels Pseudonym gelöst. Aber was ist das eigentlich für ein Typ, der aus seinem gewohnten Downbeat-Umfeld ausbricht, um sich der Verbreitung von Balkan-Rhythmen zu widmen? Polka-Brass-Beat im Club? Funktioniert das? Aber hallo!
1995 erscheint über Infracom das erste Shantel-Album "Club Guerilla", 1996 verwenden K&D von Shantels zweitem Album "AutoJumps & Remixes" den Track "Bass And Several Cars" für ihr DJ Kicks-Album. 1999 zieht er vorübergehend in die israelische Metropole Tel Aviv, um dort am Nachfolger "Greatdelay" zu arbeiten. Justament als das Album im Kasten ist, bricht die zweite Intifada aus, was ihn aber nicht daran hindert, dort weiterhin Platten aufzulegen.
2000 unternimmt Shantel so etwas wie eine Bildungsreise in eigener Sache. Er besucht die Heimatstadt seiner Großeltern, Czernowitz. Die in der heutigen Ukraine liegende Stadt ist die Hauptstadt der Bucovina, einem Gebiet, in dem verschiedene Kulturen und Religionen aufeinander prallen. Dazu gehört natürlich auch Musik, und die fährt ihm wie ein Blitz in den Hintern, obwohl er die Musik der Roma Blasorchester schon seit seiner Jugend kennt. Das muss ihn derart begeistert haben, dass er sein künstlerisches Schaffen überdenkt. Er beginnt damit, Osteuropäische Trötenmusik zu remixen, begeistert sich für die Taraf De Haidouks, Boban Markovic, die Fanfare Ciocarlia und die Rhythmen eines Goran Bregovic. So entstehen Songs, die mit dezenten elektronischen Einschlägen durchaus den Club rocken könnten.
Im August 2007 erscheint dann endlich wieder originäres Material von Shantel. Für "Disko Partizani" versammelt er eine ganze Latte prominenter Gypsy-Musiker um sich. So zum Beispiel Marko Markovic, den Sohn des berühmten Boban.
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Morcheeba «Greatest Hits – plugged & unplugged»
Auf ihren bisher acht Alben kreierten Morcheeba eine zeitgemässe, auf Songs gebaute Form der Dance Music, die als Trip-Hop, Chill Out oder einfach nur intelligente Popmusik Furore machte. Seit 2010 sind die beiden Morcheeba-Masterminds, die Gebrüder Paul und Ross Godfrey, wieder mit ihrer Sängerin Skye Edwards vereint, deren umwerfende Stimme zum Markenzeichen von Morcheeba geworden ist. Im Kaufleuten kommt es nun zum ganz besonderen Konzert: Morcheeba spielen alle ihre grossen Hits, mal «plugged», mal «unplugged». Oder einfach so, wie man es bisher noch nie gehört hat.