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My Sound
Wer sich diesem voluminösen Starkstrom-Sound nämlich mit dem Kopf annähren will, wird sich im wilden Labyrinth der vordergründig identischen, orbitaldunklen Stimmungen verlieren, verlieren müssen. Deshalb hier eine rudimentäre Gebrauchsanleitung für alle Schwarzklamatton-Fetischisten mit Hang zur intellektuellen Bewältigung des musikalischen Alltags: CD reinschieben, den Volume-Button schwer nach oben steuern, sich schlendernd in die Mitte des Raum bewegen, Augen schliessen und locker bleiben. Wenn die Glieder bald plötzlich wie von Geisterhand bewegt zu zucken beginnen, idealerweise freistillmässig unkoordiniert, das Herz heftig pumpt und der Kopf irgendwelche Bilder von panafrikanischen Tribaldance-Paraden zusammenspinnt, dann ist das Experiment gelungen. Seit bald einem Jahr rotiert Stereotypes Kick-Dub-Single „Jahman“ heftig durch alle euorpäischen Future-Lounge-Partys, nun endlich wurde der 11-Track-Longplayer „My Sound“ nachgeschoben. Neben Chef-Toaster Tikiman geben auch Cesar, Trigger, Co.lee, Hubert Tubbs, Sugar B. und Greenwood ihre kruden Ganja-Storys zum Besten. Gut so. Erst durch diese Vocal-Beiträge bekommen die elektrisierenden Darkroom-Vibrations nämlich ihren unentbehrlichen sexy Touch.