Sektionen

Pretty In Black

Pretty In Black
Label: Columbia / Sony BMG
Release date: 2005-07-25
Dänische Sehnsucht: Wer ist die schrägste skandinavische Band dieser Tage? Die Machos von Mando Diao? Die Kindsköpfe von The Hives? Nein! Es sind The Raveonettes aus Kopenhagen – ein Frau-Mann-Duo, das angetreten ist, den nicht mehr ganz neuen «Eis Am Stil»- und «Girls In The Garage»-Rock’n’Roll der Sixties auf modern zu trimmen.

Am besten gelingt dieses Vorhaben auf dem dritten und neusten Album «Pretty In Black», dem gar eine Prise Genialität beschieden werden darf. Dreizehn Sehnsucht erweckende Melodien, die im Gehör alle nicht ganz unbekannt klingen, aufgemotzt durch bisweilen treibende Rhythmen und dunkles Maschinengrollen – Wahnsinn mit Methode! Während das Hirn ein geiles Flashback reinzieht, hüpft der Körper blöd und fröhlich über den Tanzboden. Zwei zusätzliche Kaufargumente: Auf «Ode To L.A.» singt Phil «Wall Of Sound» Spectors Frau Ronnie die zweite Stimme – und Moe Tucker, legendäre Drummerin von Velvet Underground, verleiht ihre perkussive Verve gleich vier Raveonettes-Knallern.