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Riot On An Empty Street

Label: Source / EMI

Release date: 2004-06-21

Melodrama: In einer der letzten „Massiv“-Editionen wurde vom singenden DJ Erlend Øye berichtet, der sich entschieden hatte, sein Glück fortan nicht mehr in der akustischen Verträumtheit seiner Band Kings Of Convenience, sondern in der elektronischen Wildheit seiner Soloprojekte zu suchen.

Wenigstens wurde schon damals darauf hingewiesen, dass der junge Norweger ein ziemlich unberechenbarer Zeitgenosse sei. Et voilà! Denn zur grossen (und positiven) Überraschung der ganzen Musikwelt hat er nun sein ehemaliges Bandprojekt wieder aktiviert – und, zusammen mit seinem Partner Eirik Glambek Bøe, dem famosen Debüt aus dem Jahre 2001, „Quiet Is The New Loud“, einen Gefährten nachgeschoben, der mindestens so fesselnd ist. „Riot On An Empty Street“ ist ein fragiles, auf wenig Gitarre, noch weniger Perkussion und viel warmen Gesang reduziertes Melodrama. Ein Album, das mit seiner Herbststimmung – und dies soll als eines der grössten Komplimente durchgehen, die in diesen Musikspalten jemals gemacht wurde – immer wieder mal die wirklich erschütternden Momente der old chaps Simon&Garfunkel erinnert.