Sektionen

Sexor

Sexor
Label: PIAS / MV
Release date: 2006-02-03
Tanzmusik: Egal ob Scissor Sisters, LCD Soundsystem, Mylo oder Soulwax – es gibt kaum einen angesagten Dance-, Postpunk- oder Electro-Clash-Act, den Tiga mit einem smarten Remix nicht endgültig in den Hipster-Olymp katapultiert hätte.

Der singende DJ-Produzent aus Montréal, wegen seiner Extravaganz auch schon als «männliche Alison Goldfrapp» bezeichnet, ist zweifellos einer der schrillsten Zampanos im aktuellen Tanzmusikzirkus. Nun hat er endlich vollendet, worauf die globale Zappelphilipp-Gemeinde seit Jahren gewartet hat – sein (fast durchwegs überzeugendes) Debütalbum «Sexor». Neben überraschend romantischen Nummern (wie der Nine-Inch-Nails-Hommage «Down In It») hält es vor allem hochklassige Trip- uns Stripsounds bereit, allen voran das an den seligen Patrick Cowley erinnernde «Good As Gold». Etwas schwierig verdaulich ist einzig das Remake des Talking-Heads-Klassikers «Burning Down The House». Doch das haben überarbeitete Geniestreiche halt so an sich.