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FLORENCE AND THE MACHINE (UK)
Das lang erwartete Debüt "Lungs" folgte im Juli und stellte unmissverständlich klar, dass die Vorschusslorbeeren berechtigt waren. Auf 13 Tracks fackeln die Engländer ein regelrechtes Feuerwerk an Innovationsfreude ab. Mit einer schrägen Kombination aus Blues, Folk, Pop und Electronica fallen Florence And The Machine am ehesten in die Schublade Indie-Pop à la "Feist" und Co., widersetzen sich aber gekonnt den gängigen Klischees der Branche. Florence And The Machine machen viel eher "die Musik, die Lily Allen oder Kate Nash machen würden, wenn sie eingeschlossen in einem Käfig voller Schlangen im Keller eines Beerdigungsinstituts in Louisiana aufgewachsen wären", so beschreibt es die charismatische Frontfrau Florence Welch. Viel zu ungewöhnlich klingen manche Arrangements, mal punkig, mal soulig, garniert mit einem durch das Album treibenden Drums. Und über allem schwebt eine unvergleichlich soulig-bluesige Frauenstimme, die von den menschlichen Abgründen erzählt. Von Kummer, Liebe und Tod, ohne dabei wehmütig zu werden. Keine Frage: Florence And The Machine verkaufen Weltschmerz, glänzen dabei aber mit einem erfrischend leichtfüssigen Sound. Nach der ausverkauften Europa-Tour im Herbst kehrt Florence mit ihrer Band im Frühling 2010 zurück und beglückt in grösseren Clubs mit grösserer Produktion ihre stetig wachsende Fanschar!