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Yellow Magic Orchestra - Computer Games

1978 bildete sich in Japan um das Gründungsmitglied Haruomi Hosono das Yellow Magic Orchestra, das in etwa den selben Kultstatus wie Kraftwerk aus Deutschland geniesst. Vielleicht empfinden die Japaner den Kult noch stärker und vergleichen das Y.M.O. gerne mit dem Hype der Beatles in den 60er, stammt doch ein bekannter Haarschnitt (Techno cut) der heute noch in Japan gefragt ist von dieser Band ab.

Da Gesang hin und wieder auch vorkam und dann sogar auch in Englisch geplärrt wurde, kam das amerikanische Label A&M Records auf die asiatischen Technopunks zu und nahm sie unter Vertrag, auch wahrscheinlich, weil experimenteller Pop aus Japan kaum vertreten war. Der zu Beginn etwas nervös wirkende Track "Computer Games" schaffte es in Europa und USA sogar in die Charts! Bis heute spielt Yellow Magic Orchestra rund um den Globus live, allerdings beeinflusst mittlerweile Ryūichi Sakamoto den Sound sehr stark, was auch bei Jazz-affinen Fans sehr gut ankommt. Sakamoto wirkt als Komponist und Produzent, ist in Hollywood schon länger angekommen und verspricht genug Stoff für ein eigenes Kapitel, was seine Solokarriere und Erfolge anbelangt (der letze Kaiser, Feme Fatale).